SARATHERM (SAT)
Im Temperaturbereich zwischen 600°C und 1200°C werden häufig Bauteile aus Superlegierungen eingesetzt. Dies geschieht aufgrund der hohen mechanischen, chemischen und thermischen Belastbarkeit der auf Nickel basierenden PM-Superlegierungen. Besonders von Vorteil sind in diesem Zusammenhang die hervorragende Oxidations- und Korrosionsbeständigkeit sowie die gegenüber anderen Werkstoffen erhöhte Zeitstands- und Kriechbeständigkeit oberhalb von 700°C.
Die Überlegenheit der hochwarmfesten PM-Werkstoffe gegenüber geschmiedeten Superlegierungen ist begründet durch den höheren Volumenanteil an γ-Phase, die feinere Gefügestruktur und die damit verbundenen besseren mechanischen Eigenschaften.
Typische Anwendungsgebiete für hochwarmfeste PM-Superlegierungen liegen im Bereich von Hochleistungs-Triebwerksteilen, hochwarmfesten Maschinenbauteilen der chem. und petrochem. Industrie, Heißarbeits- und Umformwerkzeugen in der Diamantschleifscheiben-, der Glas- und Automobilindustrie, etc.
PM-Superlegierungen haben sowohl gegenüber Co-Hartstofflegierungen als auch gegenüber gegossenen und geschmiedeten hochwarmfesten Werkstoffen einen Vorsprung im Bereich der Festigkeit oberhalb einer Temperatur von 700°C. Aus diesem Grund sind sie als Hochtemperatur-Konstruktionswerkstoffe gut geeignet.
Zusammensetzung als Tabelle
LEGIERUNG | ZUSAMMENSETZUNG IN GEW. % | |||||
---|---|---|---|---|---|---|
Name | CR | Co | Mo | Al | Ti | Ni |
Saratherm 2 | 15 | 18 | 5 | 4 | 3,5 | Rest |
Saratherm 80 | 20 | 2 | / | 1,6 | 2 | Rest |
Saratherm 90 | 20 | 18 | / | 1,5 | 2,5 | Rest |